Hier im Archiv finden Sie ältere Beiträge aus dem Hegering:  

 

 

In der Natur liegt die Zukunft

Sein 50-jähriges Bestehen feierte der Hegering Milte-Einen am Samstag in festlichem Ambiente. Begonnen wurde der Tag mit der Feier der heiligen Messe in der Milter Kirche, Zelebrant war Pfarrer Alfred Bünker, der den Jägern gratulierte und ihnen seinen Dank für die Mitgestaltung der Messfeier aussprach.Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Jagdhornbläsercorps unter der Leitung von Gerburg Niehoff, die auch die Lesung übernahm. Als Messdiener fungierten gestandene Jäger: Elmar Lietmann, Josef zur Wickern, Johannes Schulze Hackenesch und Stefan Schulze Westhoff junior. Nach Ende der Messe ließen die Bläser die Echofanfare erklingen, die in der Kirche besonders gut ankam.Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Pfarrkirche hatte die Jubiläumsfeier begonnen. Der Festakt zum 50-jährigen Jubiläum fand in der Milter Schützenhalle statt. Auch diese Feier wurde durch die Klänge der Bläserinnen und Bläser umrahmt. Außer den zahlreich erschienenen Mitgliedern konnte Hubert Steinhoff, Vorsitzender des Hegerings, viele Ehrengäste begrüßen, an der Spitze den Ehrenvorsitzenden der Kreisjägerschaft, Ferdinand Freiherr von Korff.Vorsitzender Hubert Steinhoff (l.) und der stellvertretende Vorsitzende Elmar Lietmann (r.) ehrten auch einige der Gründungsmitglieder des Hegerings.Die Grüße der Kreisjägerschaft überbrachte dessen Vorsitzender Heinz Heselmann. Glückwünsche der Stadt Warendorf sprach Bürgermeister Jochen Walter aus, der mit den örtlichen Mitgliedern des Stadtrates gekommen war.
Gekommen waren auch die Vorsitzenden der Vereine aus Milte und Einen. In ihrem Namen gratulierten Rudolf Merten aus Einen und Heinz Wilhelm Reckhorn aus Milte.
Die Nadel des Landesjagdverbandes in Silber erhielten Ehrenvorsitzender Franz Hartmann, Rainer Mietzner und Stephan Schulze Westhoff senior. Die Auszeichnung überreichte Heinz Heselmann.
„Vieles nehmen wir in unserer technisierten Welt, in unserem Leben in klimatisierten Häusern und Wohnungen in Dorf und Stadt nicht wahr. Und doch liegt in der Natur die Grundlage unseres Lebens, liegen unsere Wurzeln und das spüren wir immer mehr – unsere Zukunft. Die Pflege der Natur, das Geheimnisvolle in Feld, Wald und Flur wahrzunehmen und zu pflegen, das ist eine zentrale Aufgabe unseres Hegerings und eines jeden Jägers“, sagte Hubert Steinhoff bei der Begrüßung. Der Dank Steinhoffs ging nun an jene, die die Festschrift zum Jubiläum erstellt hatten: Alwin Wiggering und Theresia Lietmann. Ebenfalls dankte er für die Hilfe von Monika Vornhusen, Charly Schwerbrock, Bernhard und Anne Ossege.
Mit Blumen bedankte sich Hubert Steinhoff bei WN-Redakteurin Monika Vornhusen, die die Festschrift zum Jubiläum miterstellt hatte.Mit einer Urkunde wurden die Mitbegründer des Hegerings vor 50 Jahren geehrt: Karl Danwerth, Josef Dreimann, Hubert Harbaum, Josef Lietmann, Stephan Schulze Westhoff senior, Franz-Josef Tippkötter, Franz Volmer und Heinrich Wösthoff. Für 40- jährige Mitgliedschaft wurde Ehrenvorsitzender Horst Heinzerling geehrt.
Heinz Heselmann überreichte die Nadel des Landesjagdverbandes in Bronze an Gerburg Niehoff, Werner Ahlemann, Elmar Lietmann, Josef zur Wickern und Thomas Dreimann. Die Nadel des Landesjagdverbandes in Silber erhielten Ehrenvorsitzender Franz Hartmann, Rainer Mietzner und Stephan Schulze Westhoff senior.
Quelle: Westfälische Nachrichten, Bericht und Bilder: Max Brügge, 10.09.0
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Hegeringversammlung 20.04.2007

(MB) Die Bläsergruppe des Hegerings Milte-Einen, unter der Leitung von Thomas Dreimann, eröffnete mit einem Jagdsignal die diesjährige Jahreshauptversammlung des Hegerings in der Milter Schützenhalle. Der Vorsitzende, Hubert Steinhoff, konnte zahlreiche Mitglieder begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Kreisjägermeister Heinz Heselmann und dem Ehrenvorsitzenden Franz Hartmann.

In seinem Jahresbericht stellte Steinhoff besonders den Streckenbericht heraus. 131 Stück Rehwild seien erlegt worden; weitere 35 Rehe seien Verkehrsunfällen zum Opfer gefallen. 346 Hasen, 44 Kaninchen, 491 Fasanen seien erlegt worden. Ringeltaiben, die der Landwirtschaft großen Schaden zufügen, seien 1176 Stück geschossen worden. Wir, so Hubert Steinhoff, müssen weiterhin die Tauben bejagen, um die Schäden in der Landwirtschaft zu minimieren. Die Anzahl der erlegten Füchse, acht an der Zahl, sei seit 1984 noch nie so niedrig gewesen.  

Der Obmann für Öffentlichkeitsarbeit, Werner Ahlemann, wie auch Theresia Lietmann für die Waldwerkstatt, in der Kinder dem Gedanken des Naturschutzes näher geführt werden, trugen ihre Berichte vor.

Andreas Lill, Obmann für den Bereich Naturschutz, teilte mit, dass die Beantragung des Saatgutes für die Wildäcker umgehend erfolgen möge. Ebenfalls erinnerte er an das „Auf den Stock setzen“ der Hecken. Die Waldsäuberung habe in diesem Jahr wieder stattgefunden, jedoch mache sich das ausgeprägtere Umweltbewusstsein der Bürger bemerkbar. Es konnte in diesem Jahr nur wenig Müll in den Hecken und Wäldern gefunden werden.

Thomas Dreimann, Obmann für das jagdliche Brauchtum, erinnerte an den letzten Landeswettbewerb für das Jagdhornblasen, bei dem die Bläsergruppe des Hegerings auf den 7. von 24 Plätzen gekommen sei. Ebenso rief er die Hubertusmesse in Einen in Erinnerung.

Peter Dreimann, Obmann für das Schießwesen, erinnerte unter anderem an die Kreismeisterschaften und das Übungsschießen in Buke.

Konrad Wiemeyer, Obmann für das Hundewesen, berichtete über die Prüfungen bei den einzelnen Hunderassen und stellte für die nächste Hundeprüfung ein Teckelrennen in Aussicht.

Ingo Hartmann sprach über die Aktivitäten der Jungjäger im Hegering.

Rainer Mietzner legte einen Kassenbericht vor, bei dem die Kassenprüfer Wilhelm Hartmann und Josef zur Wickern nichts zu bemängeln hatten. Im Gegenteil. Sie lobten den Kassenstand und die gute Führung der Kasse.

Beim Tagesordnungspunkt „Neuwahl des Vorstandes und der Kassenprüfer“ kandidierte Rainer Mietzner nach 18 jähriger Tätigkeit nicht mehr. Vorsitzender Hubert Steinhoff dankte ihm für seine stets gute Arbeit im Vorstand.

Zum neuen Kassierer schlug er Martin Holwitt vor. Auch der Obmann für Naturschutz stand für eine erneute Periode nicht mehr zur Verfügung. Sein Nachfolger wurde Joachim Linke. Für die Vorstandswahl fungierte Jöppe Dreimann als Wahlleiter. Ihm konnte niemand widersprechen, so dass der gesamte Vorstand einstimmig wiedergewählt wurde. Neue Kassenprüfer wurden Berthold Lütke Streine und Dr. Ulrich Kritzler.

Für 25 jährige Mitgliedschaft im Landesjagdverband wurde Alwin Wiggering mit einer Urkunde geehrt und für 50 jährige Mitgliedschaft bekamen Josef Dreimann, Franz-Josef Tippkötter und Heinrich Wösthoff diese Auszeichnung.

Der Vorsitzende der Kreisjägerschaft, Heinz Heselmann, lobte die gute Zusammenarbeit in der Kreisjägerschaft Warendorf. Unter anderem forderte er die Jäger auf, an den Fachseminaren teilt zu nehmen. Diese seien sehr Informativ und in den letzten Jahren gut angenommen worden. Heselmann teilte auch mit, dass im Februar 2008 das Taubenschießen auf Kreisebene stattfinden würde. Auch die Hegeringe in den Nachbarkreisen seien angesprochen worden um sich zu Beteiligen.

Unter Punkt Verschiedenes wurde an das 50 jährige Bestehen des Hegerings Milte-Einen erinnert, dass am 8. September 2008 in Milte in der Pfarrkirche und auf dem Schützenplatz gefeiert würde.

Bericht und Fotos: Max Brügge, 24.04.07

 

Jugend für die Natur begeistern

 -vor- Im kleinen Kreis fing alles an: Rund 40 Jäger aus Milte und Einen taten sich zusammen, als sie nach dem Ende der Besatzungszeit nach dem II. Weltkrieg das Jagdrecht zurückerhalten hatten. Jagdliche Interessen und die Hege und Pflege des heimatlichen Reviers sollten wieder zu neuem Leben erwachen. In diesen Tagen jährt sich der Gründungstag des Hegering Milte-Einen zum 50. Mal und auf dieses Jubiläum sind die Waidmänner auch mächtig stolz. Es ist ein Grund, dankbar zurückzublicken und zugleich einen Ausblick in die Zukunft zu wagen, kommentiert Hubert Steinhoff, Vorsitzender des Hegerings Milte-Einen den runden Geburtstag der Jägerschaft.
Der Hegering Milte-Einen ist über die vergangenen 50 Jahre behutsam gewachsen in der Zahl seiner Mitglieder aber auch in der Art seiner Aufgaben und in den Anforderungen an das eigene Wirken. Längst nicht mehr ist es allein die Jägerei, die im Hegering programmbestimmend ist. Die Nutzung des Jagdrechts und das Interesse an einem ausreichenden Wildbestand liegt für die Hegeringsmitglieder in der Natur der Sache. Doch die Belange der Natur und ihres Schutzes sowie artgerechte Lebensbedingungen für die heimische Tierwelt stehen vielmehr ebenso hoch im Kurs. Auf einer Landfläche von 3960 Hektar sind im Hegering Milte-Einen vier Eigenjagden und sieben Pachtreviere verteilt. Dank einer straffen Organisation im Vorstand des Hegering finden sich Ansprechpartner in den unterschiedlichsten Bereichen. Ob jagdliches Brauchtum, Naturschutz, Schießwesen, Öffentlichkeitsarbeit oder Hundewesenfür jeden Aktionsbereich findet sich ein Obmann als Ansprechpartner.
Aber der Hegering möchte nicht nur seinen Aufgaben nachgehen, er möchte auch begeistern, macht der Vorsitzende Hubert Steinhoff im Gespräch mit den Westfälischen Nachrichten klar. Aus diesem Grunde ist der Hegering in Sachen Jugendarbeit schon seit Jahren überdurchschnittlich engagiert und hat sich in der Region einen Namen geschaffen. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Natur ist ein ganz wichtiger Schwerpunkt unseres Programms, so Steinhoff. Und das Angebot an die nachfolgenden Generationen ist in den vergangenen Jahren zu einem echten Vorzeigeprojekt gereift.
Aus ersten Waldlehrgängen mit fachkundiger Begleitung in der heimischen Flora und Fauna entwickelte sich die unter den Kindern beliebte Waldwerkstatt, die regelmäßig mit verschiedenen Schwerpunktthemen stattfindet. Auf Ansitzabenden mit den Jägern können die Kinder Natur hautnah erleben. Mit Waldsäuberungsaktionen oder dem Bau von Nistkästen ruft der Hegering immer wieder Groß und Klein zum Mitmachen auf.
Eine aktive Bläsergruppe des Hegering sorgt dafür, dass auch das jagdliche Brauchtum nicht verloren geht. Und diese Bläsergruppe wird sicher auch zu hören sein, wenn die 50 Jahre Hegering im Herbst offiziell gefeiert werden. Von 1957 bis heute wurde vieles geleistet im Hegering am 8. September soll das auch auf dem Milter Schützenplatz gefeiert werden. An einer Festzeitschrift, wird derzeit noch fieberhaft gearbeitet. Auf jeden Fall freuen sich die Hegeringsmitglieder schon jetzt auf die Feierlichkeiten und hoffen auch nach dem Jubiläum vieles in und für die heimische Natur und den Artenschutz bewegen zu können.

Donnerstag, 05. April 2007  |  Quelle: Westfälische Nachrichten

 

Frühjahrsputz auch bei den Nistkästen

Nicht nur die Wohnungen der Menschen sollte nun auf „Vordermann“ gebracht werden, sondern auch die Vogelkästen, die Kinder der Grundschulen in Milte und Einen gebastelt hatten, sind jetzt an der Reihe, gesäubert zu werden.

Eigentlich sind die Monate September und Oktober vorgesehen, die Nistkästen zu säubern. Da aber viele Haussperlinge die Nistkästen als Winterquartier nutzen (aus Mangel an anderen Möglichkeiten), ist es jetzt im Februar/März angebracht, die Nistkästen zu reinigen.

Dazu nimmt man das alte Nest heraus, reinigt den Innenraum mit einem Pinsel oder einer Bürste und unter Umständen auch mit lauwarmem Wasser, um eventuell vorhandene Milben zu entfernen.

Auf keinen Fall sollten scharfe Reinigungs- oder Desinfektionsmittel verwandt werden.

Danach wird das renovierte Vogelhaus mit Sicherheit wieder in Beschlag genommen werden.

Werner Ahlemann
Obmann f. Öffentlichkeitsarbeit
28.02.07

 

In Pastors Busch die Sprungkraft testen
 -tw- Einen/Müssingen. Zum Erlebnis werden soll die Natur schon bald in Einen: Nach intensiver Planung und Vorbereitung entstanden an diesem Wochenende die beiden ersten Stationen des Naturerlebnispfades. Geplant ist ein Rundweg mit sieben Stationen, der durch die Schulwiese und Pastors Busch führt. Weitere Stationen entstehen am Emsufer und am historischen Schafstall.
Unterstützt durch Theresia Lietmann vom Hegering Milte-Einen begann der Arbeitskreis Landwirtschaft und Landschaft des Dorfmarketings mit der Errichtung einer Hochsprungstation. Susanne Lill, Rudolf Merten, Willi Michalczak, Hubert Steinhoff und Alvin Wiggering ließen in Teamarbeit unterschiedlich lange Pfähle in den Boden ein, an denen Jung und Alt ihre Sprungkraft mit Kontrahenten aus dem Tierreich messen können. Auch die Sprunggrube der Grundschule ist kaum noch wieder zu erkennen. Durch die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer kann man hier zum Weitsprungduell gegen verschiedene Tiere antreten. Von Theresia Lietmann entworfene Schilder zeigen an, wie weit die tierischen Vertreter springen können und ermöglichen so den einfachen Vergleich mit der eigenen Weite. Weitere Highlights werden in Kürze hinzugefügt. So entstehen des Weiteren noch ein Barfußpfad, ein Baumxylophon und ein Baumtelefon, an dem man ausprobieren kann, wie Holzstämme akustische Signale weitergeben. Neben dem Spaß an der Natur soll der Erlebnispfad mit seinen vielen Informationstafeln auch interessante Fakten rund um Wald und Auenlandschaft vermitteln.
Montag, 04. September 2006  |  Quelle: Westfälische Nachrichten

 

Thomas Dreimann der beste Schütze

(stm). Zum Schießen des Hegering Milte-Einen trafen sich die Mitglieder an der Schießanlage am Butterpatt nahe Füchtorf. Schießobmann Peter Dreimann organisierte den Schießwettbewerb und konnte elf Mitglieder begrüßen. Bei den verschiedenen Schießdisziplinen galt es für Schützen und Schützinnen, möglichst viele Punkte zu sammeln. Jeder Teilnehmer hatte bei der Tontaubenschießanlage jeweils 15 Wurfscheiben in Trap und im Skeet zu absolvieren.

Vom Flintenschießen ging es in die Schießanlage, und dort wechselten die Mitglieder zum Büchsenschießen. Hier wurden die Punkte beim stehenden Bock, beim stehenden Überläufer und sitzenden Fuchs in einer Entfernung von 1OO Metern gesammelt. Aus 60 Metern Entfernung galt es, den flüchtigen Überläufer zu treffen. Zum Abschluss gab es in Milte Gegrilltes und gut gekühlte Erfrischungsgetränke

An diesem Tag erreichte Thomas Dreimann mit 258 Punkten vor Martin Holwitt (251) und Peter Dreimann (245) den ersten

Platz.

Quelle: Die Glocke 03.08.06, Foto: Micke

 

Besuch in der Baumfabrik

Was steht denn da im Blätterwald...? Die Zeitungsmacher würden nun sagen: Buchstaben und ähnliches, die vieles über die Neuigkeiten aus aller Welt verständlich machen. Und was hat das nun mit der Milter Wald-Werkstatt 2006 zu tun? Genau das wollten in diesem Jahr wieder etwa 50 Kinder an vier Nachmittagen im Wald der Familie Schuckenberg auf dem Beverstrang in Milte gemeinsam herausfinden.
Hierzu unternahmen die Kinder und das Helferteam unter der Leitung von Theresia Lietmann zunächst einen Ausflug in die Waldbodenfabrik, um dort die so genannten Mitarbeiter derselben näher kennen zu lernen. Ausgerüstet mit selbst hergestellten Insektenstaubsaugern, Bestimmungsschlüssel und Becherlupen ging es dann hinein in die einzelnen Waldbodenetagen, deren Aufbau von den kleinen Forschern genau im Waldbuch dokumentiert wurde.
Bei dieser Erkundungstour hatten alle die Gelegenheit, einmal festzustellen, was von den Blättern im Wald lebt. Und dabei zeigen sich die Spinnen nicht sehr wählerisch.
Würde die Waldbodenfabrik nicht so gut funktionieren, müssten wir in einigen Jahren durch meterhohe Laubschichten stapfen und würden keine Bäume mehr unterscheiden können. Doch wer lässt welches Blatt auf den Waldboden herabfallen? Anhand von Rindenstücken und Blättern tüftelten die kleinen Waldforscher die unterschiedlichen Merkmale unserer heimischen Bäume auseinander und stellten mit Hilfe einer Jahresuhr für Bäume individuelle Baumsteckbriefe her. Jetzt wissen alle ganz genau, wann welcher Baum sein Blätterkleid trägt und wie es aussieht, wann er blüht, zu welchem Zeitpunkt die Früchte reif sind.
Zum Abschluss des ersten Tages, bastelten alle Kinder eine eigene Waldlandschaft, in die Bäume und Sträucher mit Leichtigkeit hineingepflanzt werden können.
Am zweiten Tag ging es nach dem Dschungelspiel, bei dem der Weg durch den Blätterwald von äußerst freundlichen Bäumen gesäumt war, in die Baumfabrik. Denn die Waldforscher wollten wissen, wie ein Baum gebaut ist und wozu er verwendet wird. Als kleiner Baum in einer Jungkultur verbleibt er meist bis zur Fällung im Wald. Doch dann, wenn er die entsprechende Reife hat, schlägt das Stündchen der Waldarbeiter, die den Baum fachgerecht fällen. Mit Hilfe einer Baumscheibe lernten die kleinen Forscher, wie man das Alter eines Baumes anhand der Jahresringe ermitteln kann.
Auf die Frage nach der Verwendung des Holzes hatten die Kids viele Antworten parat wie Da kann man Möbel draus machen oder Die Jäger bauen daraus Hochsitze. Auch erinnerten sich einige daran, dass es Musikinstrumente aus Holz gibt. Zur Umsetzung all dieser Vorschläge muss ein Stamm aber erst einmal weiter bearbeitet werden, und daher gingen Kinder und Betreuer in das Sägewerk der Familie Schuckenberg. In Windeseile werden hier mächtige Stämme in Balken und Bretter zersägt. Diese haben unterschiedliche Funktionen. Die einen benötigt man zum Bau von Holzbrücken, andere Teile wiederum werden im Möbelbau gebraucht.
Doch da war ja noch die Sache mit dem Blätterwald. Denn auch das Papier, auf dem heute Ihre Zeitung gedruckt wird, hat Anteile aus dem Blätterwald. Im letzten Abschnitt der Waldwerkstatt, wollen die Forscher herausfinden, wie der Weg vom Baum aus dem Blätterwald hin zum Blatt führt. Nach einem kleinen Ausflug in die Geschichte des Papiers, stellten die Kindern nun ihr eigenes Papier her. Die handgefertigten Ausgaben reichen sicher noch nicht für eine Zeitung oder ein ganzes Buch, sind aber wertvolle Erinnerungen, die die Kinder mit nach Hause nehmen können.
Nach soviel aufregenden Ereignissen im Blätterwald, darf natürlich der Abendansitz mit den Jägerinnen und Jägern des Hegerings Milte-Einen nicht fehlen. Denn auch sie sind wichtige Helfer im Blätterwald, indem sie sowohl vom Hochsitz aus Holz das Wild beobachten als auch das ganze Jahr Hege und Pflege von Wald und Wild betreiben.

Quelle: Westfälische Nachrichten, 26.07.06

 

Suche dringend Baumhöhle ... 

... bin auch mit Nistkasten zufrieden! Dies blieb wieder einmal nicht ungehört und so startete der Hegering Milte-Einen turnusgemäß wieder eine Nistkastenaktion in den beiden Grundschulen Milte und Einen. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, trafen sich etliche Hegeringsmitglieder, um in einer samstäglichen Vorbereitungsaktion Bretter zu sägen und Löcher vorzubohren. Denn es galt ja, möglichst das Zusammenbauen von 128 Nistkästen reibungslos zu gestalten. Und da hilft ein vorbereiteter Bausatz ungemein. 

In der ersten Märzwoche waren nun alle dritten und vierten Schuljahre aufgefordert, ihr handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen. Ausgerüstet mit Akkuschraubern und einer Portion Handwerkergeist wurden die Mitglieder des Hegerings wieder begeistert empfangen.  

In einer kleinen Unterrichtseinheit erforschten die Kinder zunächst einmal, wo sich die Vögel vor Beginn der Brutsaison aufhalten. Dabei entdeckten sie, daß nicht alle Vögel das ganze Jahr bei uns bleiben sondern manch gefiederte Geselle eine weiter Anreise aus Afrika in Kauf nimmt, um bei uns den Sommer zu verbringen. Auf der Reise zu uns entdecken wir sie in kleinen oder großen Gruppen. Schnell hatten die Kinder gelernt, daß hierfür nicht nur ein gutes Fernglas erforderlich sondern auch das Einordnen von Flugbildern sehr hilfreich sein kann. Auch Schnabel- und Gelegeformen wurden ausgiebig studiert. Hierbei wurden mit den Kindern gemeinsam die unterschiedlichsten Bauformen wie Hängenest, Napfennest oder Horst erarbeitet. Am spannendsten war dann die Frage wo und wie die Trottellumme, ein Meeresvogel, ihr Nest anlegt. Aber in auch in diesem Punkt waren die Jäger bestens gerüstet.  

Nachdem die kleinen Naturkundler den theoretischen Teil hervorragend gemeistert haben, ging es nun an die praktische Arbeit. Denn es galt die neuen Eigenheime 2006 herzustellen. Im Handumdrehen hatten alle anwesenden Kinder ihren Bausatz zusammengestellt und die Bretter miteinander verschraubt. Zum Abschluß dieser Aktion bekam jedes Kind und jede/r Klassenlehrer/In ein Ornithologenbuch. In diesem Buch erfährt man wann welcher Singvogel zu uns kommt und welche Arbeiten rund um den Nistkasten notwendig sind. Darüber hinaus soll es unseren kleinen Naturfreunden helfen, einmal genauer hinzuschauen und die Ereignisse aus der Singvogelwelt zu dokumentieren. 

Der etwas andere Schultag endete mit vielen strahlenden Gesichtern und in Einen und Milte hat sich der Kreis der Ornithologen um 128 Personen erweitert.
Bericht: Theresia Lietmann
April 2006


Waldwerkstatt und Amphibientag geplant
Hubert Steinhoff, Vorsitzender des Hegerings Milte-Einen, konnte zahlreiche Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung in der Milter Schützenhalle begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Ehrenvorsitzenden Franz Hartmann. In seinem Jahresbericht stellte Steinhoff besonders den Streckenbericht heraus. 111 Stück Rehwild seien erlegt worden; weitere 56 Tiere seien Verkehrsunfällen zum Opfer gefallen. Ringeltauben, die der Landwirtschaft sehr zu schaffen machen, seien 1196 Stück geschossen worden. Nach den einzelnen Jagdrevieren sei die Teilnahme an den Taubentagen jedoch sehr unterschiedlich verlaufen. 412 Hasen seien erlegt worden und 56 Kaninchen. Die Anzahl der erlegten Füchse sei von zwölf auf 24 gestiegen.
Zum Thema Öffentlichkeitsarbeit referierte Werner Ahlemann. Die Waldtage mit Kindern, initiiert und durchgeführt von Theresia Lietmann, sei auf die Zukunft gesehen auch eine hervorragende Öffentlichkeitsarbeit. Für Andreas Lill verlas Ahlemann auch den Jahresbericht Naturschutz. Er betonte, dass der Hegering Saatgut für Wildäcker gemeinsam einkaufe.
Zum jagdlichen Brauchtum sprach Thomas Dreimann und berichtete über die Aktivitäten der Jagdhornbläser, die die Versammlung unter der Leitung von Gerburg Lietmann auch musikalisch begleitete. Diese Gruppe habe 2005 mehrere neue Mitglieder gewonnen. Im Herbst sei in der Milter Pfarrkirche wieder eine Hubertusmesse geplant.
Zum Thema Schießwesen referierte Peter Dreimann. Bei den Schießübungen des Hegerings am Butterpatt wünscht er eine stärkere Beteiligung. Über das Hundewesen berichtete Konrad Wiemeier, unter anderem von vier Hundeprüfungen in 2005. Theresia Lietmann informierte über die von ihr geleiteten Waldjugendspiele, an denen im vergangenen Jahr 60 Kinder teilgenommen hätten. In diesem Jahr ist eine Waldwerkstatt mit Ansitzabend und gemeinsam mit Dieter Wortmeier ein Amphibientag vorgesehen. Steinhoff teilte ferner mit, dass Ingo Hartmann die Betreuung der Jungjäger übernommen habe.
Kassierer Rainer Mietzner legte einen Kassenbericht vor, der von Josef zur Wickern und Wilhelm Hartmann geprüft worden war. Diese stellten eine einwandfreie Kassenführung fest und beantragten die Entlastung des gesamten Vorstandes, die auch einstimmig erfolgte. Für seine 40-jährige Mitgliedschaft wurde Hugo Echterhoff mit einer Urkunde des Vorstandes geehrt. Zum Abschluss referierte Dieter Hupe vom Landesjagdverband zu aktuellen Themen.
Montag, 10. April 2006  |  Quelle: Westfälische Nachrichten

 

 

Wildbret, gesund, nahrhaft und schmackhaft.

Das Fleisch der in unserer Landschaft jagdbaren Tierarten (Wildbret), ist ein wichtiger Eiweißlieferant, ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen B1 und B2. Es ist frei von chemischen Schadstoffen und ihren Abbauprodukten. Zusammen mit einem kräftigen bis differenzierten Geschmacksspektrum ist Wild leicht verdaulich und für Kenner ein Gaumengenuss.

Aber nicht nur Gourmets, sondern auch die Erleger, die Jäger, wissen Wildbret zu schätzen und zu genießen. Der Vorstand des Hegeringes Milte-Einen beschloss deshalb, Mitte Februar 2006 einen Abend mit Wildessen zu veranstalten.

Als Lokalität wurde die alte Gaststätte des Jägerkollegen Willi Geismann auserkoren. Fleißige Frauenhände zauberten aus den heimischen Wildarten Speisen vom Feinsten.

Geklärte Fasanensuppe mit Einlage, Pasteten mit Fasanenfrikassee, Rehrücken, Rehbraten, Hasenkeulen, Hasenbraten, Fasan, Rehfrikadellen, Wildgulasch usw. wurden auf einem langen Tisch serviert. Abgerundet mit Rotkraut, würzigen Soßen und knackigen Salaten entstand eine Komposition, die jedem schon vor dem Essen das Wasser im Munde zusammenfließen ließ.

Untermalt wurde der Augen- und Gaumengenuss von einigen Mitgliedern des Bläsercorps mit den entsprechenden Signalen. „Das darf nicht in Vergessenheit geraten“ war die einhellige Meinung aller Teilnehmer an diesem Abend.

Hegeringleiter Hubert Steinhoff bedankte sich ganz besonders bei den Frauen, die es erst ermöglicht hatten, diesen Abend in dieser Form durchzuführen. Nachahmung wird von Hubert Steinhoff empfohlen, Fortsetzung folgt….
Werner Ahlemann
Obmann f. Öffentlichkeitsarbeit
im Hegering Milte-Einen
Febr. 2006
 

Reibeplätzchen von der Bläsergruppe Lienen

Zu unserem Bläserfest am 20.09.2003 hatte uns die Bläsergruppe Lienen ein besonderes Gastgeschenk mitgebracht. Die Bläsergruppe überbrachte einen Gutschein für einen gemeinsamen gemütlichen Abend mit Reibeplätzchen und reichlich Getränken.
 
Nach mehrfachen Anläufen fand nunmehr am 20.06.05 diese Zusammenkunft an Heikos Hütte in Milte statt. Bei wunderbarem Sommerwetter begrüßten uns die Lienener Bläser mit einem Strauß div. Märsche und Signale. In professioneller Art hatten sie alles vorbereitet und wir konnten reichlich schmackhaft zubereitete Reibeplätzchen mit Apfelmus und Schwarzbrot essen. 
Dazu passte dann auch Potts Landbier in den erforderlichen Mengen. In gemütlicher Runde saßen wir bis nach Mitternacht zusammen. Am späten Abend konnten wir mit dem Signal Fuchs tot noch den jagdlichen Erfolg des Abends von Josef Burbank würdigen. Thomas Dreimann bedankte sich bei den Lienener Bläsern mit einer Jagdeinladung für 2 Jäger aus der Bläsergruppe zum Ansitz auf Sauen in Ostdeutschland in der Zeit vom 25. - 28.07.05.
Alwin Wiggering


Hegering ehrt langjährige Mitglieder
 -mb- Milte. Mit den Klängen ihres Jagdhornbläsercorps ließ Vorsitzender Hubert Steinhoff die Mitgliederversammlung des Hegerings Milte-Einen eröffnen. Viele Mitglieder und mehrere Ehrengäste, darunter den Ehrenvorsitzenden Franz Hartmann und den Vorsitzenden der Kreisjägerschaft, Jochen Keitlinghaus, begrüßte Steinhoff. Bei seinem Streckenbericht hatte der Vorsitzende nicht von allen Wildarten gute Ergebnisse zu vermelden, jedoch bei Hasen, Fasanen und Tauben präsentierte er eine gegenüber den Vorjahren erfreuliche Bilanz.
In seinem Grußwort bat Jochen Keitlinghaus die Jäger um zahlreiches Erscheinen am kommenden Mittwoch zur Kreisversammlung im Warendorfer Bürgerhof. Er ließ das Verhältnis zur gegenwärtigen Bundesregierung anklingen, bezüglich der Aufgaben im Naturschutz. Die Kontakte der zuständigen Ministerin zur Jägerschaft seien nicht zum Besten bestellt. Zum Abschluss sagte Keitlinghaus, dass er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Kreisjägerschaft zum letzten Mal in Milte sei und verabschiedete sich von den Waidmännern aus Milte und Einen mit dem Jägergruß.
Die Obleute des Hegerings stellten ihre Jahresberichte vor. Werner Ahlemann, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, sprach von der Politik der kleinen Schritte, die diesbezüglich vom Hegering betrieben wird. Er erwähnte dabei die Jagdhornbläser, die Teilnahme am Einener Dorfjubiläum und die von Theresia Lietmann seit einigen Jahren durchgeführten Waldwochen. Lietmann erklärte den Ablauf dieser Wochen.
Zum Thema Naturschutz nahm Andreas Lill Stellung. Er berichtete von der Anlage der Wildäcker, einer Saatgutaktion, der Reinigung eines Biotopes, der Waldsäuberungsaktion und dem Anpflanzen einiger tausend Bäume in Ostmilte. Thomas Dreimann erläuterte die Aktivitäten der Jagdhornbläser und berichtete vom Landeswettbewerb in Marienfeld. Dort belegten die Bläser aus Milte und Einen den 3. Platz. Es lägen wieder Einladungen zu einer Reihe von Veranstaltungen vor.
Konrad Wiemeyer, seit einem Jahr für das Hundewesen zuständig, berichtete von Erfolgen bei den Hundeprüfungen. Kassierer Rainer Miezner legte einen von Josef zur Wickern geprüften Kassenbericht vor. Hermann Mangels und Bernhard Strotmann wurden für 25-jährige sowie Franz Volmer und Bernhard Schulze zur Hörst für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Ein Referat zum Thema Erfahrungen mit Schwarzwild im Niederwildrevier hielt der Berufsjäger Peter Markett. Da auch im Bereich des Hegeringes das Schwarzwild in den letzten Jahren immer mehr zunimmt, folgten die Teilnehmer der Versammlung den Ausführungen mit großer Aufmerksamkeit.
Deutlich schilderte Markett die soziale Struktur bei den Schwarzwildrotten. Er führte sehr genau aus welche Tier geschossen werden dürfen und welche nicht. Markett empfahl den Jägern das Üben im Schießstand am Butterpatt.
Dienstag, 26. April 2005  |  Quelle: Westfälische Nachrichten


 
In der Emsaue wie die Feldhasen und Hirsche springen

 -cho- Einen. Wie soll der geplante Waldlehrpfad aussehen? Mit dieser wichtigen Frage beschäftigten sich am Sonntag die Mitglieder des Arbeitskreises Landwirtschaft und Landschaft des Einener Dorfmarketings. Im Grünen Klassenzimmer in der Emsaue war neben dem Vorsitzenden Hubert Kleinschnitker auch Theresia Lietmann, Waldpädagogin aus Milte anwesend. Gemeinsam mit den anderen Vertretern, zum Beispiel Hubert Steinhoff aus dem Hegering Milte-Einen, plante der Arbeitskreis intensiv die Gestaltung des Lehrpfades. Dieser solle kein einfacher Wanderweg mit Schildern am Wegerand sein, sondern Kindern und Erwachsenen die Natur aktiv näher bringen.
Bei dem Treffen im Grünen Klassenzimmer gab es viele verschiedene Vorschläge, den Wanderern interessante Aspekte der Natur näher zu bringen. Geplant sind ein Tastpfad, eine Konstruktion mit Klanghölzern zum Musik machen, eine Darstellung diverser Tierspuren und eine Weitsprunggrube, an der die Kinder ihre Fähigkeiten mit denen verschiedener Tiere messen können. Dazu werden am Rand Schilder aufgestellt, auf denen zu erkennen ist, wie weit zum Beispiel Feldhasen oder Hirsche springen. Besonders interessant scheint die geplante Baumscheibe, deren Jahresringe in Bezug zur geschichtlichen Entwicklung des Dorfes Einen gestellte werden sollen. Des Weiteren soll am Beginn des Ereignispfades eine Informationstafel zu einheimischen Nadelbäumen und Sträuchern, Laubbäumen und Singvögeln aufgestellt werden. Der Lehrpfad beginnt im Grünen Klassenzimmer in der Emsaue unterhalb der Grundschule und soll durch ein kleines Waldstück, am alten Schafstall vorbei, über den Weg am Kindergarten wieder ins Dorf führen. Um den Rundgang auch für Fremde sichtbar zu machen, sollen im Dorf eventuell Hinweisschilder aufgestellt werden.
Wann genau die ambitionierten Pläne in die Tat umgesetzt werden, hängt maßgeblich von der Finanzierung ab. Wenn die geklärt ist und die nötigen Gelder bereitstehen, dann beginnt der Arbeitskreis schon im Sommer mit den Arbeiten.
Der Waldlehrpfad ist ein weiterer Schritt, die Emsaue für Kinder und Spaziergänger interessanter zu machen: Im Grünen Klassenzimmer hat der Arbeitskreis vor einem Jahr bereits eine schöne Schwengelpumpe installiert.
Diese ist nach einer langen Winterpause, in der die Pumpe wegen Frostgefahr abgestellt werden musste, seit der letzten Woche wieder zu benutzen.
Dienstag, 05. April 2005  |  Quelle: Westfälische Nachrichten


Waldwoche auf Hof Ltk. Streine mit starker Beteiligung
 
Dem Wald ein Stück näher kommen, Tiere beobachten und Käfer sammeln an zwei Nachmittagen gingen junge Wald-Detektive im Einener Wald auf Schatzsuche. Leise sein, keine Tiere anfassen, nicht willkürlich irgendwelche Pflanzen ausreißen, nicht querfeldein laufen und das Wichtigste: kein Feuer machen. Wer das hört, fühlt sich erst vielleicht ein wenig eingeengt, erklärt Theresia Lietmann, die die Kinder betreut, doch das ist das Erste, was die Kinder hier lernen, die Waldgebote. Es sind keine Gesetze, aber wir halten uns trotzdem daran, berichtet Lena Buschhoff, die stolz erklärt, dass sie die meisten Gesetze bereits vorher kannte.
Nach dieser kurzen Vorbereitung war der Theorieunterricht jedoch auch schon beendet und die Kinder machten sich mit dem Fahrrad auf in den Wald.
Neben kreativer Arbeit sollte der erste Tag unter anderem damit gefüllt werden, den Wald etwas besser kennen zu lernen. Der Wald hat verschiedene Stockwerke, erklärt Lietmann, am ersten Tag haben wir uns mit der Laub- und Bodenschicht sowie der Krautschicht, den beiden untersten Schichten beschäftigt. Hierzu bekamen die Kinder immer zu zweit eine Lupe und einen Bestimmungszettel. Wir haben auf dem Boden nach Käfern gesucht und versucht herauszufinden, was für welche das sind, berichtet Jacqueline Röper fröhlich. Wir möchten den Kindern zwar möglichst viel beibringen, aber immerhin sind Ferien und deshalb haben wir auch das ein oder andere Spiel geplant, so Lietmann. Neben Spielen wie Die diebische Elster, bei dem jedes Kind drei Wäscheklammern bekommt und versuchen muss, die der anderen zu klauen hat sich die Gruppe ein Waldsofa aus Stöcken und Laub gebaut. Auf dem Waldsofa haben wir uns versammelt und Theresia hat uns eine Geschichte vorgelesen, bei der wir immer wenn das Wort "Kicherzwerge" vorkam, lachen mussten, erzählt Lena Buschhoff.
Am zweiten Tag erwartete die Kinder ein ganz besonderes Programm. Zu Beginn gingen sie im Wald auf Fährtensuche. Wir haben nach Reh-, Wildschwein- und Fuchsspuren gesucht, von denen wir später Tonabdrücke machen, erklärt Lietmann.
 Als Vorbereitung für den Abend hatten sich die Kinder Jägerhüte gebastelt, die sie am Abend benötigten, denn nach einer kleinen Stärkung vom Grill, machten sie sich mit den Jägern des Hegering Milte-Einen auf in Richtung Ansitz.
11. August 2004, Quelle: Westfälische Nachrichten 

 

 

Protokoll der Hegeringversammlung am 23.04.04

Die Hegeringversammlung fand in diesem Jahr erstmalig in der Gaststätte Biedendieck in Milte statt. Um 19:00 Uhr wurde die Versammlung mit Signalen der Jagdhornbläsergruppe eröffnet. Danach begrüßte der Hegeringleiter Hubert Steinhoff die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste. Es waren mehr als 60 Personen anwesend unter denen sich auch eine erfreuliche Anzahl von Gästen benachbarter Hegeringe befanden. Im Jahresbericht zog unser Hegeringleiter eine positive Bilanz zum vergangenen Jagdjahr und zeigte sich mit den Aktivitäten im Hegering zufrieden.

Insbesondere die positive Darstellung der Jagd und des damit verbundenen Naturschutzes in der Öffentlichkeit wurden hervorgehoben. Die Waldwoche für die Kinder, die Nistkastenaktion in den Schulen; aber auch die Waldsäuberungsaktion dienten dem guten Bild der Jägerschaft in Milte und Einen.

Nach Bekanntgabe der letztjährigen Jagdstrecke wurde diese von der Bläsergruppe verblasen.

Werner Ahlemann, der Obmann für Öffentlichkeitsarbeit, gab sodann einen kurzen Überblick über seine Tätigkeit im Hegeringvorstand. Der Kontakt zu den Printmedien soll weiterhin gepflegt werden.

Im Bereich Naturschutz trug Josef Dreimann den Bericht über die Aktivitäten des letzten Jahres vor. Zur Vermeidung von Wildunfällen wurden neben dem Duftzaun an einigen Straßenabschnitten auch neue Reflexstreifen an den Leitpfählen angebracht. Die ersten Erfahrungen zeigen eine recht viel versprechende Wirkung. Als nächste Aufgabe steht die Säuberung der Biotope im Hegering an, die im Herbst/Winter 2004 durchgeführt werden soll.

Der Obmann für das jagdliche Brauchtum Thomas Dreimann berichtete von den verschiedenen Auftritten und Aktivitäten der Bläsergruppe. Hier war insbesondere der Kreiswettbewerb in Sassenberg zu erwähnen, bei dem die Bläsergruppe des Hegerings (nach dem Vizemeister auf Landesebene im Vorjahr) auch auf Kreisebene den Vizemeister errang. Auch das Bläserfest im September mit der Hubertusmesse war ein toller Erfolg. Die übrigen Termine sind auf der Seite der Bläsergruppe aufgelistet.

Thomas Oeckl berichtete über die verschiedenen Wettkämpfe im jagdlichen Schießen. Weitere Einzelheiten zu dem Bereich können auf der entsprechenden Internetseite des Hegering nachgelesen werden.

Zum Hundewesen berichtete Franz-Josef Tippkötter über die Prüfungsergebnisse des letzten Jahres. Diese können Sie auch auf unserer Hundeseite ersehen.

Beim Kassenbericht konnte Rainer Mietzner über eine weiterhin zufrieden stellende Finanzlage des Hegerings Auskunft geben. Die Kassenprüfer (Josef zur Wickern und Wilhelm Hartmann) konnten eine gut geführte Kasse bescheinigen und beantragten die Entlastung des Vorstandes.
Der Beschluss hierzu erging einstimmig (ohne Gegenstimmen/bei Enthaltung der Betroffenen).

Sodann standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Franz-Josef Tippkötter und Thomas Öckl möchten nach 12-jähriger Mitgliedschaft im Vorstand ihre Aufgaben an Nachfolger übergeben. Des weiteren stellte Josef Dreimann, der seit 1972 (über 30 Jahre !!) im Vorstand war ebenfalls sein Amt zur Verfügung. Unser „Jöppe“ war von 1972 bis 1989 Schatzmeister, von 1972 bis 1992 Schriftführer und von 1989 bis 2004 Obmann für Naturschutz.

Die Positionen wurden in einstimmiger Wahl wie folgt besetzt:

·        Obmann für Hundewesen Konrad Wiemeyer

·        Obmann für Naturschutz Andreas Lill

·        Obmann für Schiesswesen Peter Dreimann.

Thomas Öckl erhielt für seine langjährige Tätigkeit die Verdienstnadel in Bronze. Bernhard Schulze zur Hörst und Ewald Brüser erhielten für ihre besonderen Verdienste um das Jagdgebrauchshundewesen die „Rüdemann-Plakette“ in Bronze. Für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Hegering wurde Alfons Merten geehrt.
Bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern bedankte sich Hubert Steinhoff im Namen des Hegerings mit einem kleinen Präsent. Auch Theresia Lietmann wurde mit einem Dankeschön bedacht für die viele Arbeit mit den Kindern und für die Erstellung der Einladungskarten zum Bläserfest im letzten Herbst.

Sodann folgte der Vortrag des Herrn Rentmeister Stefan Grünert zu dem Thema „Erfahrungen im Aufbau eines Niederwildreviers am Beispiel Westerwinkel“. Er gab den Versammlungsteilnehmen viele interessante Anregungen zur Schaffung von Wildäsungsflächen, Winterfütterung, Biotopgestaltung etc.. 

Die Versammlung endete ca. 22:10 Uhr.  

Alwin Wiggering

Schriftführer

 

Nistkastenbau in den Grundschulen in Milte und Einen im März 2004.

Im Februar trafen sich Mitglieder des Hegringvorstandes und fleißige Helfer in der Produktionshalle von Vorstandsmitglied Rainer Mietzner. Dort wurden die verschiedenen Holbearbeitungsgeräte genutzt. Allerdings handelte es sich nicht um die Produktion von Möbeln, sondern um eine ganz andere Produktion. Arbeiten für die Natur und für die Schulkinder in Einen und Milte.

Einige Vorstandsmitglieder des Hegering trafen sich, um etwa 1050 Einzelteile für Nistkästen zuzuschneiden. Die Halle war erfüllt vom Klang der Sägen, Schleifbänder und Bohrern. Kurz nach Mittag war die Arbeit dann getan und die Einzelteile auf Paletten gestapelt.

Warum diese Aktion?

Der Hegering legt sehr großen Wert darauf, dass Kinder durch ganz gezielte Maßnahmen bereits im Grundschulalter verstärkt mit der Natur in Berührung kommen und sie zu schätzen lernen. Deshalb wurde dann in den Grundschulen am 03. und 04. März fleißig gewerkelt. Die Kinder konnten unter Anleitung der Hegeringmitglieder die Nistkästen für Halbhöhlenbrüter zusammen bauen. 

Der Hegering bedankt sich bei den Schulleitern der beiden Schulen, die das Projekt mittragen und ermöglicht haben. 

Bericht: Werner Ahlemann, Alwin Wiggering

 

Jungjäger-Anwärterlehrgang 2003 / 2004 zur Revierbesichtigung in Milte.

Bevor in der Bundesrepublik jemand die Jagd ausüben darf, hat der Gesetzgeber das „grüne Abitur“ vorgeschaltet. Nach 7-monatiger intensiver Schulung muss jeder Teilnehmer vor einem Prüfungsausschuss die Jägerprüfung bestehen. Wenn es dem Lehrgangsende zugeht, sind die Lehrgangsteilnehmer teilweise an vier Tagen in der Woche unterwegs. Am vergangenen Sonntag besuchte die Lehrgangsleiterin, Diethild Nordhues-Heese, mit 30 Anwärtern der Warendorfer Gruppe das Revier in Ostmilte. Unter der fachkundigen Führung von Jöppe Dreimann ging es mit Jagdwagen und Bulli ins Revier. Dreimann konnte zahlreiche Biotopverbesserungen, jagdliche Einrichtungen, Biotopbverbundsysteme etc. präsentieren. Frau Nordhues-Heese nutzte jede Gelegenheit, die Theorie anhand der Praxis darzulegen. Sie löcherte die Anwärter und Anwärterinnen ständig mit Fragen und präsentierte praxis-bezogenen Unterricht. Nach 2 ½ stündiger Exkursion, bei teilweise miserabelstem Wetter, beendete Dreimann die Revierbesichtigung und lud zur Erbsensuppe in die Jagdhütte von Heiko Fuest. Hier hatten bereits fleißige Hände Erbsensuppe und Getränke bereitgestellt. Einig waren sich alle darüber, dass sie ein abwechslungsreiches und schönes Revier gesehen hatten.
Der Hegering Milte – Einen wünscht allen Teilnehmern, dass sie ihre Jungjägerprüfung erfolgreich ablegen.
Werner Ahlemann

Obmann für Öffentlichkeitsarbeit
im Hegering Milte-Einen

Bläserfest zum 20-jährigen Bestehen der Bläsergruppe

Am 20.09.03 feierten wir mit befreundeten Bläsergruppen und vielen Freunden aus dem Hegering und er Jägerschaft unser 20-jähriges Bestehen.

Hier der Bericht unseres Obmanns für Öffentlichkeitsarbeit:
Jagdhörner......, wenn man sie hört, denkt man nicht zwangsläufig an eine uralte Tradition. Bereits vor hunderten von Jahren benutzten die Jäger Tierhörner, um sich zu verständigen. Bestimmte Abfolgen von Melodien hatten ganz bestimmte Bedeutungen und gewährleisteten einen geordneten Ablauf der Jagd. Auch in der heutigen hochtechnisierten Zeit sind Jagdhörner für die Jagd unerlässlich und verkörpern darüber hinaus auch noch das schöne jagdliche Brauchtum. Heute dient das Jagdhorn nicht mehr nur ausschließlich der Verständigung, sondern nimmt auch einen gewichtigen Platz in unserer Musiklandschaft ein. Jagdliches Brauchtum und jagdliche Kultur wird mit nichts so sehr in Verbindung gebracht wie die Jagdhörner, deren Melodien – richtig geblasen – buchstäblich „unter die Haut gehen“. Die Bläsergruppe des Hegering Milte-Einen kann mittlerweile mit Stolz auf ein 20jähriges Bestehen zurückblicken. 1983 wurde die Gruppe auf Betreiben des damaligen Hegeringleiter Horst Heinzerling gegründet. In den ersten 4 Jahren agierte die Gruppe überaus erfolgreich. In den darauf folgenden Jahren verließen einige gute Bläser, aus beruflichen Gründen, die Gruppe und die Leistungsstärke ließ logischerweise nach. Nachdem 1987 Gerburg Niehoff die Bläsergruppe übernahm, hatte sie das Glück, dass sich die Gruppe wieder mit neuen Bläsern aufbaute. Als musikalische Leiterin brachte sie die Gruppe wieder so weit, dass bereits innerhalb kurzer Zeit sehr gute Platzierungen bei diversen Meisterschaften errungen wurden. Zum Jubiläum, am 20.September, hat die Jagdhornbläsergruppe des Hegering Milte-Einen ihren Geburtstag mit einigen befreundeten Bläsergruppen und der Jägerschaft ungezwungen gefeiert. Sollte jemand Interesse an der Jagdhornbläserei haben, so kann er/sie sich jederzeit an den Obmann für jagdliches Brauchtum, Thomas Dreimann, Tel.: 02584-304, wenden.
Bericht: Sept. 2003
Werner Ahlemann
Obmann für Öffentlichkeitsarbeit

 

Preis für Milter Grundschule

In 2003 wurde in Zusammenarbeit mit dem Hegering unter Leitung von Theresia Lietmann mit Kindern der Grundschule die Waldschule aktiv gestaltet. Für diese Arbeit mit Kindern in der Natur wurde nunmehr der Grundschule Milte von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ein Präparat als Preis zur Verfügung gestellt. In der einzigen Präparationsschule Deutschlands werden die Präparate (die nicht verkauft werden dürfen) über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald für hervorragende Leistungen in Naturschutz/Öffentlichkeitsarbeit vergeben. Es lohnt sich also aus mehrfacher Hinsicht, den Kindern unsere wunderbare Natur näher zu bringen. Das Foto zeigt Theresia Lietmann bei der Übergabe des Präparates an die Kinder der Grundschule in Milte. Es handelt sich dabei um eine Löffelente.

 

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